Diese Website wurde zur Unterstützung des Flaschenpostprojekt „Ein Brief aus Griechenland“ erstellt. Dieses Projekt wurde von niederländischen Bürgern ins Leben gerufen, die sich aufgefordert fühlten, die Stimme der Flüchtlinge aus zu tragen. Die Idee richtete sich auf die direkte Konfrontation eines Flüchtlings mit Hilferuf, mit zufälligen Strandbesuchern, die die Briefe in Flaschenpost finden würden. Fast 700 Briefe wurden entlang der niederländischen Küste in Flaschen verteilt.
Die Briefe wurden von den Bürgern selbst in Griechenland gesammelt. Die Briefe wurden von Flüchtlingen geschrieben, die in Griechenland gestrandet waren und unter unmenschlichen Bedingungen in Lagern leben..
Alle Briefe wurden übersetzt und in einer Datenbank gespeichert. Die Finder der Flaschenpost konnten die Übersetzungen auf dieser Website finden und angeben, wo die Briefe gefunden wurden. Sie finden die Standorte auf der Seite „Das Flaschenpostprojekt“. Es konnten Reaktionen geschrieben werden und es wurden Möglichkeiten angetragen, um etwas gegen die Situation unternehmen zu können (‚Was kannst Du tun‚).
Die Briefe wurden von Tausenden von Menschen gelesen – neben den Findern, von Teilnehmern des Capital Events am 3. Oktober in Amsterdam und Leute lasen die Briefe bei thematischen Treffen in Kirchen. Sie wurden auch in sozialen Medien verbreitet. Die Briefe können weiterhin auf der Seite „Briefe“ gelesen und von Jedem frei verwendet und geteilt werden.
Die Website dient nun als Zeugnis für die Situation im Sommer 2019. Seitdem hat sich die Situation auf den griechischen Inseln und auf dem Festland aufgrund eines starken Anstiegs der Flüchtlinge und einer verschärften Flüchtlingspolitik der griechischen Regierung weiter verschlechtert. Eine Lösung der Situation wird noch nicht erwartet. Aus diesem Grund finden wir es für wichtig, die Briefe auf der Website dauerhaft zugänglich zu halten. Der Inhalt der Briefe ist immer noch aktuell und zeigt die Menschenrechtsverletzung in Griechenland. Es ist die Aufgabe eines jeden, sich dem zu widersetzen und seine eigene Verantwortung zu übernehmen, um diese Ungerechtigkeit zu beenden.
Aus finanziellen Gründen kann die Website bis spätestens August 2020 online bleiben. Organisationen und Einzelpersonen, die einen Beitrag zur Online-Bereitstellung der Website leisten möchten, können hier spenden.